Wir stehen am Beginn einer revolutionären Umgestaltung im Bereich der Zutrittskontrolle. Die bisherige Dominanz von proprietären Systemen wird durch einen neuen Fokus auf Offenheit und Interoperabilität infrage gestellt. Der Trend in der Branche zeigt: Hersteller und Anbieter von Zutrittskontrollen streben verstärkt eine Standardisierung von Zugang und eine größere Interoperabilität ihrer Systeme an. Dennoch gibt es weiterhin eine gewisse Zurückhaltung gegenüber diesem Wandel. Lass uns gemeinsam hinschauen, warum das so ist.
Widerstand gegen Wandel: Ein Hindernis für Wachstum
Dieser Widerstand ist tief in der Angst verwurzelt, interoperable Berechtigungssysteme zu implementieren. Die Sorge, Kunden zu verlieren, steht dabei im Vordergrund. Viele Hersteller möchten ihre Kunden lieber in den Grenzen ihrer eigenen proprietären Systeme halten. Sie sehen die Entwicklung hin zu offenen Systemen als Bedrohung für ihre Kundenbasis. Diese Sichtweise wirft ein zentrales Problem auf, das in der Branche gemeinsam angegangen und gelöst werden muss.
Diese zögerliche Haltung gegenüber mehr Offenheit in der Zutrittskontrolle ist nicht nur fehlgeleitet, sondern langfristig auch kontraproduktiv. Zwar kann das Festhalten an geschlossenen Systemen kurzfristig Vorteile bringen, es hemmt aber die langfristige Entwicklung und das Wachstum der Branche. Diese Strategie kann man mit einem Vogel im Käfig vergleichen, der nicht fliegen kann und feststeckt.
Chancen statt Bedrohungen
Offenheit und Interoperabilität in der Zutrittskontrolle sollten nicht als Bedrohungen, sondern als Chancen wahrgenommen werden. Sie eröffnen den Weg für anpassungsfähigere, vielseitigere und benutzerfreundlichere Systeme. Sie stärken die Branche, um besser auf die stetig wechselnden Bedürfnisse der Kunden reagieren und Beziehungen auf Vertrauen und Zufriedenheit anstatt auf Einschränkungen und Abhängigkeiten aufbauen zu können.
Interoperabilität bedeutet nicht den Verlust von Einzigartigkeit. Jedes Unternehmen kann seine Individualität und Wettbewerbsvorteile bewahren und gleichzeitig zum und vom größeren, vielfältigen Ökosystem profitieren. Zutrittskontrolle als Mehrwert für andere Lösungen zu sehen, macht genau das möglich.
Die Kraft der Offenheit
Die Entscheidung für Offenheit verbessert nicht nur die Funktionalität für die Kunden, sondern setzt auch einen neuen Standard in der Branche. Sie demonstriert die Bereitschaft zur Anpassung, Innovation und gemeinschaftlichen Entwicklung. Sie unterstreicht das Engagement der Branche für die Freiheit der Kunden, ihr Recht auf Wahl und die Notwendigkeit von Systemen, die sich mit ihren stets ändernden Bedürfnissen weiterentwickeln können.
Führende Anbieter von intelligenten Zutrittslösungen, wie Tapkey, setzen sich für diese Offenheit und Interoperabilität ein. Wir sind überzeugt, dass die Förderung von Offenheit in der Zutrittskontrollbranche eine Zukunft schaffen kann, die allen zugutekommt – den Herstellern, den Lösungsanbietern und vor allem den Kunden. Deshalb beteiligen wir uns aktiv an der Entwicklung des OSS Smart Access Standards.
Die Branche sollte der Versuchung widerstehen, auf überholte Praktiken zurückzugreifen. Stattdessen sollte sie die Chancen, die Offenheit bietet, ergreifen. Durch Zusammenarbeit kann die Zutrittskontrollbranche innovativer, reaktionsschneller, inklusiver und kundenorientierter werden. Denn letztendlich sollte das Hauptziel der Zutrittskontrolle sein, Freiheit zu ermöglichen, nicht Barrieren zu errichten.
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