Wir leben in einer zunehmend drahtlosen Welt. Egal, ob bei der Zeiterfassung, bargeldlosem Bezahlen oder der Zutrittskontrolle: Überall haben Funktechnologien ihre Finger im Spiel. Doch was bedeuten die Abkürzungen NFC, BLE oder RFID eigentlich? Dieser Beitrag zeigt, was dahinter steht und welche Unterschiede in den Technologien liegen. Denn der Teufel liegt wie immer im Detail.
RFID – Radio Frequency Identification
RFID steht für Radio Frequency Identification. Es basiert auf elektromagnetischen Wellen und ermöglicht die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und erleichtert die Erfassung der Daten wesentlich. Wie ist die Funktionsweise von RFID? Ein RFID-Lesegerät baut ein elektromagnetisches Feld auf und überträgt damit Energie in das passive Medium. Das kann beispielsweise die Kreditkarte oder den Ausweis bei einem Zutrittskontrollsystem sein. Der enthaltene Chip startet dann die Kommunikation mit dem Lesegerät.
NFC – Near Field Communication
NFC ist kein Widerspruch zu RFID, sondern eine standardisierte Form der berührungslosen Datenübertragung. In anderen Worten: NFC ist ein internationaler Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten per Funktechnik über kurze Strecken von wenigen Zentimetern.
Die Kommunikation bei NFC erfolgt immer nur zwischen zwei Geräten. Hier unterscheidet man zwischen Initiator (das Gerät, das die Kommunikation startet) und dem Target (dem Zielgerät, mit dem der Initiator kommunizieren möchte). Auch eine weitere Differenzierung zwischen den Kommunikations-Modi ist möglich: aktiv und passiv. Sie beschreiben, ob ein NFC Gerät selber das RF Feld erzeugt, oder das RF Feld nutzt, das von einem anderen NFC-Gerät erzeugt wurde.
In der Abbildung ist ein gängiges Szenario dargestellt, bei dem ein Smartphone im aktiven Modus einen Tag mit Energie durch das generierte RF Feld versorgt. Mittlerweile wird der Großteil der Smartphones mit einem NFC-Chip ausgeliefert, der das Lesen von Tags ermöglicht. So können sowohl die meisten Android, als auch mit Windows-Phone betriebene Smartphones Tags lesen. Lediglich Apple Geräte können dies noch nicht. Zwar sind gewisse iPhones bereits NFC-fähig, jedoch lässt sich der Chip momentan nur für die Bezahlung über den hauseigenen Bezahldienst Apple Pay nutzen.
Die Anwendungsbeispiele von NFC reichen neben mobiler Zutrittskontrolle über kontaktloses Bezahlen bis hin zum bequemen Self-Check-in dank AI-Chatbots.
BLE – Bluetooth Low Energy
BLE ist die Abkürzung für Bluetooth Low Energy und meint eine Funktechnik, mit der sich Geräte in einer Umgebung von etwa 10 Metern vernetzen lassen. Bluetooth Low Energy ist für spezifische Anwendungsfälle mit begrenzten Datentransfer, wie. z.B. Sensoren ausgelegt und benötigt deutlich weniger Energie als klassisches Bluetooth. Ein Vorteil ist, dass das Senden der Daten stromsparend ist.
Wie bereits erläutert, ist NFC derzeit nur bei Android-Geräten verfügbar bzw. bei iPhones auf den Bezahldienst Apple Pay beschränkt. Daher kann man davon ausgehen, dass Bluetooth Low Energy weiter verbreitet ist als NFC. Aber keine Sorge, Tapkey kann beides!
Der Hauptunterschied besteht in der Reichweite der Verbindung. Während bei NFC das Smartphone direkt wenige Zentimeter vom Lesegerät gehalten werden muss, kann man bei BLE die Türe bereits einige Meter davor entsperren.
Neben der Zutrittskontrolle kommt Bluetooth Low Energy auch bei vielen anderen Anwendungsbereichen zum Tragen. So wird es beim Auslesen von verschiedenen Messdaten genutzt, beispielsweise die Verbindung zwischen einer Pulsuhr und dem dazu passenden Brustgurt. Der Brustgurt sammelt die Daten und stellt sie bereit, während die Pulsuhr die Daten abruft. Oder ein weiteres Beispiel aus dem Alltag: Musik hören. Der Kopfhörer empfängt die Daten, die dein Smartphone sendet.
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